Ein Hochbeet ist nicht nur ein toller Blickfang in Ihrem Garten. Das selbstgezogene Gemüse schmeckt ohne lange Transportwege einfach besser. Mit der richtigen Befüllung erzeugt das Hochbeet außerdem die meisten Nährstoffe selbst.
Einer der größten Vorteile dieser speziellen Beete ist die angenehme Arbeitshöhe beim Säen, Pflanzen und Ernten. Jeder, der auf den Knien robbend seinen Garten mühselig von Unkraut befreit hat, weiß das rückenfreundliche Gärtnern zu schätzen.
Vorteile unserer Hochbeete:
Bevor Sie pflanzen und säen, ist es ratsam, den Gemüseanbau zu planen und sich Gedanken zur Auswahl der Kulturen zu machen. Die meisten Gemüsearten und Kräuter bevorzugen einen sonnigen Standort. Das heißt, dass die Pflanzen mindestens sechs Stunden am Tag der Sonne ausgesetzt sind.
Wärmeliebende Pflanzen sind zum Beispiel Tomaten, Paprika oder Zucchini. Die Randreihen können für rankende Pflanze genutzt werden. Hierfür eignen sich Gurken, da die herabhängenden Triebe auf diese Weise nicht so leicht vom Gurkenschimmel befallen werden. Weitere Pflanzen sind Zwiebeln, Knoblauch, Basilikum, Koriander, Pflücksalat oder Möhren.
Da sich zum Befüllen Gartenabfälle wie Rasenschnitt, kleine Zweige und Äste sehr gut eignen, ist das Frühjahr oder der Herbst ein idealer Zeitpunkt, um ein Hochbeet anzulegen. Um Wühlmäuse vom Beet fernzuhalten, legen Sie ein engmaschiges Gitter, zum Beispiel Kaninchendraht, aus.
Empfehlenswert ist es, Ihr Hochbeete aus Holz nicht direkt auf dem Boden aufzubauen und sie mit Holzschutz oder Wetterschutzfarbe zu behandeln. Als Unterlage für die Ecken können übrig gebliebene Pflastersteine oder Trittplatten dienen. Damit die Feuchtigkeit nicht eindringen kann und der direkte Kontakt mit der Erde vermieden wird, sollten Sie Ihr Hochbeet innen mit einer Noppenfolie auslegen. Danach können Sie Ihr Beet befüllen.
Zum Befüllen eignen sich folgende Materialien:
1. Schicht ca. 25 cm
Die unterste Schicht besteht aus groben Ästen und Zweigen. Diese bilden eine gute Drainage.
2. Schicht ca. 10 cm
Mit feinem Gehölzschnitt und Staudenstängeln wird die zweite Schicht aufgefüllt. Sie dient als Nährstofflieferant.
3. Schicht ca. 10 cm
Grünschnitt, Rasensoden oder Laub eignen sich für die dritte Schicht. Zusätzlich kann noch nicht verrotteter Kompost untergemischt werden. Durch den Zersetzungsprozess entsteht so Bodenwärme.
4. Schicht ca. 25 cm
Eine Mischung aus frischer Pflanzerde und feinem, vollkommen verrottetem Kompost bilden die oberste Schicht.
Unser Tipp: Klettern Sie zwischendurch in Ihr Hochbeet und verdichten Sie die erste und zweite Schicht mit Ihren Füßen. Das verzögert, dass der Beetinhalt zu sehr absackt. Da das Material in den unteren Schichten verrottet, kann das jedoch nicht ganz verhindert werden.